American, Irish, Scottish & English Folk, Blues, Bluegrass, Country, 60’s & 70’s Songs – Sänger und Gitarrenkünstler Paul Stowe aus den USA, kann eine beachtliche Stilvielfalt sein Eigen nennen. Die Begegnung mit so vielen Musikrichtungen packt er in sein Soloprogramm, das er mit viel Charme, Publikumsnähe, Lockerheit und amerikanischen „Slap-Stick“-Humor präsentiert.

Seit 1985 lebt Stowe in seiner Wahlheimat München und sticht als Experte verschiedener akustischer Gitarrentechniken wie Flat-Picking-, Finger-Picking- und Bottleneck-Gitarre durch seine vorzügliche Gitarrenbegleitung hervor. Neuerdings glänzt er auch mit Oktav- und keltischen Mandolinen und einer irischen Mundharmonika, auf der er Songs begleitet und sogenannte Tunes, traditionelle irische Melodien, spielt. Ergänzt durch gut gesetzte Soli, schafft er runde Arrangements, die seine Stimme mit viel Gefühl und Originalität unterstützen.

Ob Cover aus der Folk-Rock Ära der 60er und 70er Jahre, welcher er schon während seiner Jugend in Hartford, Conneticut, kennenlernte, Mississippi Delta Blues an Bottleneck Gitarre, mit dem er als Student in Salt Lake City in Berührung kam, irische Folksongs und Tanzmelodien oder seine eigenen Kompositionen – Paul Stowe ist ein Musiker, der mit Gitarre und Stimme diese verschiedenen Stilrichtungen in seiner eigenen, einzigartigen musikalischen Identität vereint.

 

Dame Bube Krass verkörpert das Motto: Small Band – Big Sound.

Small Band heißt: eine Gitarre, Marc Berger, und eine Stimme, Petra Leu.
Zusammen interpretieren sie Stücke der letzten 50 Jahre Musikgeschichte diverser Künstler:innen und Stilrichtungen: Von Alanis Morisste und Amy Winehouse über Elvis Presley bis hin zu Skunk Anansie.
Marc Berger und Petra Leu sind beide passionierte Musiker:innen und waren viele Jahre in unterschiedlichsten Formationen unterwegs, bevor sie 2021 durch einen glücklichen Zufall zusammengefunden gefunden haben.

 

Die Münchner Band Daisy Dreams hat keine Lust, Zeit zu verlieren – und das merkt man. Bereits ein paar Monate nach ihrer Gründung 2022 spielen sie diverse lokale Festivals und Shows in ganz Bayern. Das erste Material folgt im Herbst: ‚moon‘, eine entspannte Hommage an ungezwungene Coolness à la Slowdive oder Dry Cleaning, kommt noch im September 2022, im Oktober folgt ‚poolday‘.

Ihre aktuelle Single ‚Angst‘ ist eine Punk-Hymne – überraschenderweise. Aber eigentlich auch nicht, denn die Band kann ihre Liebe zum Punk nie ganz verstecken. Spätestens bei den sehr energetischen Live Shows ist klar – da geht was. Wo Sängerin Verena bei ihrem Vorgängerprojekt Klimt noch düsteren Art-Pop ins Mikro gehaucht hat, kommt sie jetzt kaum zum Luft holen.

Im ersten Jahr haben die fünf die britische Hype-Band Crawlers supportet und die Libertines Aftershow Party eröffnet. Der Sound ist ein Mix aus Post-Punk, Wave und Indie.
Am 23.06.2023 erschien ihre ersten Platte ‚moya moya‘.

Foto: Emanuel Klempa

 

— Entfällt! Ersatz-Konzert: Su Yono (Avant-Folk)

„Den Schmutz der Straße auf die Bühne bringen“, so hat der im Juli 2016 verstorbene New Yorker Musiker Alan Vega einmal die Idee seine Liveauftritte beschrieben. Wer einmal die Münchener Band Friends of Gas live gesehen hat, wird bestätigen können, dass diese fünf Musiker:innen den ganzen Dreck von draußen mit auf die Bühne bringen. Oder gleich einen brennenden Wald!

Die Live-Konzerten der Punk-Band bieten keinerlei Fluchtmöglichkeiten. Friends of Gas sind knallharte Konfrontation mit der Gegenwart und auf diesem Wege immer auch große Kunst im besten aller Sinne: Nämlich als Kritik der Verhältnisse, in denen der Mensch ein erniedrigtes, geknechtetes, verlassenes und verächtliches Wesen ist. Ihre gnadenlose Musik bringt uns die Gewissheit, dass es noch andere Leute da draußen gibt, die täglich dem gleichen Wahnsinn und den gleichen Widersprüchen ausgesetzt sind wie wir selbst.

Friends of Gas haben einen Weg gefunden den ganzen Druck der Verhältnisse als Kollektiv in ihrer Dunkler-Keller-Musik zwischen Noise- und Krautrock aufzuheben. Ein Sound zwischen Faust-Nord und Faust-Süd, zwischen Captain Beefhearts Magic Band, Kim Gordon und Lydia Lunch. Zwischen Slint und Unwound. Hier reitet GG Allin auf einem Crazy Horse.
Friends of Gas ist eine Ausnahmeband, von der man sich wünschte, sie wäre gar keine Ausnahmeband: Ein Bündnis von Außenseiter:innen, das sich als Anti-Held:innen zusammen auf die Bühne oder ins Studio begibt und mit Hilfe ihrer Musik plötzlich in Superheld:innen-Manier alles in Schutt und Asche bläst.
2020 erschien ihr zweites Studio-Album „Kein Wetter“.

 

Balsam für verwundete Seelen: Auf seinem neuen Album von 2022 durchmisst die deutsche Pop-Ikone Jochen Distelmeyer die „Gefühlten Wahrheiten“ unserer Zeit.

Distelmeyer ist ein Musikrebell, dessen jugendliche Punk-Einflüsse auf seine Pop-Diskographie sich nicht leugnen lassen. „Gefühlte Wahrheiten“ ist ein Album darüber, wie es sich anfühlt, lebendig zu sein. Zwölf bestürzend schöne Lieder, in denen Distelmeyer vom Sich-Verlieren und Wiederankommen, vom babylonischen Stimmengewirr der sozialen Medien, von Sehnsucht und Begierde, gesellschaftlicher Spaltung und einer am Ende gelingenden und triumphierenden Liebe erzählt. Auch seine brandneue Single „Komm (so nah wie du kannst)“ schlägt in dieselbe Kerbe.

Distelmeyer ist nicht nur Solo-Musiker, sondern auch noch erfolgreicher Autor und der Kopf der ehemaligen Band Blumfeld. Dabei fühlen sich seine verschiedenen Werke nicht an wie Projekte, sondern wie Stationen eines Gesamt-Werks.  Der große Sänger eines „persönlichen Lebens“ ist also nicht „wieder da“ – er war niemals weg.

Foto: Sven Sindt

 

Oh Theia, die bisher unter dem Namen „Barska and the Factory“ Furore machten, ist eine 2021 in München gegründete Indie-Folk-Band, die ihren Sound selbst als „spheric pop“ beschreibt. Ebenjener unverwechselbarer Sound ist geprägt durch den musikalischen Werdegang und die vielfältigen Interessen der vier Musikerinnen – von Jazz über Klassik bis hin zum Folk.

Das Resultat: Eine einzigartige Klangerfahrung in einer Mischung aus dynamischen, instrumentalen Passagen, elektronischen Höhen, tiefen Streichern und sphärischen Gesangsharmonien. Und trotz der unterschiedlichen, musikalischen Backgrounds der Band-Mitglieder, bleibt ein gemeinsames Ziel: Die Erschaffung einer intimen Atmosphäre, die Menschen durch die Musik miteinander verbindet.

 

Tanja Wirz und Rainer Wöffler spielen seit über zehn Jahren als The Red Hot Serenaders miteinander Blues, Swing und Ragtime aus den 20er- und 30er-Jahren.
Als Kompromiss, oder besser gesagt als Konsens, ihrer Herkünfte – Tanja Wirz als Swing-Musikerin, Rainer Wöffler als Blueser – wurden die Serenaders geboren.

Dabei kommt eine außergewöhnliche Sammlung alter Vintage-Instrumente wie Resonatorgitarre, Mandoline, Ukulele, Hawaii- und Archtopgitarre, Klarinette und Waschbrett zum Einsatz. Das alles unplugged – also wie damals stromlos. Mit viel Hingabe, Humor, kurzweiligen Ansagen und zweistimmigem Gesang bieten sie akustische Stringband-Musik vom Feinsten.

 

Mit Gitarre, Mundharmonika und ungezügeltem Mundwerk präsentiert Weiherer auch in seinem neuen Programm wieder eine Art unvorbereitete Plauderei mit Toneinlage – gewohnt spontan, witzig und schnörkellos. Irgendwo zwischen Musikkabarett, Liedermacherei, schrulligen Geschichten und Polit-Aktivismus sind die Auftritte des niederbayerischen Wahloberbayern mehr grob geschnitztes Handwerk als fein geschliffene Kunst, und seine saukomischen Alltagsbeobachtungen sind längst Kult. Der mutige Musiker mit einem Herz für Irrsinn und Wahnwitz singt seit mehr als zweiJahrzehnten schneidige Lieder mit viel Engagement und nicht selten mit richtig ehrlicher Wut. In bester Volkssänger-Tradition geizt er dabei nicht mit scharfzüngiger Kritik und deftigen Sprüchen – meist politisch unkorrekt, oft gnadenlos komisch, aber immer beherzt. Ein faszinierender Sturschädel mit dem hinterhältigen Kichern des Boandlkramers, intelligenten Texten, mitreißender Musik und grandios bissigem Humor.

Weiherer ist ein einzigartiger Geschichtenerzähler, der ohne mit der Wimper zu zucken vom Hundertsten ins Tausendste gerät und gleichzeitig seine Zuhörerschaft von der ersten bis zur letzten Sekunde in fröhlicher, wenngleich atemloser Spannung hält. Seine Statements und Songtexte zeugen von einer ebenso empfindsamen wie klugen Weltsicht, ihn interessiert das große Ganze, das Hinschauen und Hinlangen, auch wenn’s mal weh tut. Das Publikum sitzt mit Weiherer in einem Boot und bestaunt dessen Navigationskünste durch diesen ganzen Wahnsinn. Durch eine Welt voller Fragen und ohne Antworten.

Foto: Christian Kaufmann

 

Django Reinhardt gilt auch noch 70 Jahre nach seinem Tod als einer der besten Gitarristen aller Zeiten und als der Mann, der den Jazz nach Europa brachte.
Sein Landsmann und Zeitgenosse Stéphane Grappelli prägte mit seiner Jazz-Violine den Sound des französischen Jazz wie kaum ein Zweiter.

Das Ensemble „The Spirit Of Django“ aus dem Raum München bringt die breite Vielfalt der Gitarrenmusik im unverwechselbaren Stil der beiden Gypsy-Jazz-Legenden auf die Bühne. Neben den vielen Varianten bekannter Klassiker dieses Genres spielen die Künstler mit großer Freude auch Eigenkompositionen und moderne Interpretationen aus den Bereichen Latin- und Modern-Jazz sowie Rock und Pop. Mit authentischem Klang, Leidenschaft, rhythmischer Vielfalt und virtuosen Solos, lassen die Musiker die Schönheit dieser Musik aufleben. Manchmal hat man dabei den Eindruck, dass der Geist von Stéphane und Django gerade auf der Bühne mitmusiziert.

Reimo Oberth – Solo-Gitarre
Armund Daniel – Violine, Rhythmusgitarre
Frank Riepl – Rhythmusgitarre
Paul Leutmayr – Kontrabass

 

Hartnäckig hält sich das Gerücht, Nick Woodland habe ein Angebot der Rolling Stones abgelehnt. Zu Legenden, ein allzu oft überstrapaziertes Wort, das man auf den Gitarrenvirtuosen mit fast 50 Jahren Bühnenerfahrung jedoch getrost anwenden kann, gehören nun mal solche Geschichten.

Seine Lebensgeschichte ist Musikgeschichte: Als der in London geborene Sänger und Gitarrist in den 70er-Jahren nach München kam, war die bayerische Landeshauptstadt gerade auf dem Weg, eine dynamische Musikmetropole zu werden. Hier fand Woodland den perfekten Nährboden für seine kreative Arbeit. Als ebenso versierter wie vielseitiger Musiker stand Nick Woodland zusammen mit Pop-Größen wie Boney M., Donna Summer, „The Clash“ oder der Jazz-Ikone Herbie Mann im Studio. In Deutschland kennt man ihn auch als kongenialen Bühnenpartner des bayerischen Musikers und Kabarettisten Georg Ringsgwandl sowie als Bandmitglied von Marius Müller-Westernhagen, mit dem er jahrelang durch die Stadien der Republik tourte.
Ebendieser Werdegang machte Nick Woodland zu der eigentümlich-aparten Mischung aus schwarzem britischen Humor und bayerischem Querkopf, die ihn heute auszeichnet. Optisch
unverkennbar durch seine Markenzeichen, den schwarzen Zylinder und die schmale Nickelbrille, gehört er zu den wenigen Musikern, denen Kritiker genreübergreifend einen wirklich eigenen und unverwechselbaren Stil zugestehen – und das zu Recht!

Genau dieser authentische und originelle Stil spiegelt sich auch in der Besetzung von Nick Woodlands Band wider, mit der er seit fünf Jahren erfolgreich auf der Bühne steht: Bass spielt Tom Peschel, der mit seinen gefühlvollen Lines die lässige Grundlage für Woodlands Höhenflüge an der Gitarre legt. Für den Groove ist Manfred Mildenberger zuständig, der sein Drumset in einem Facettenreichtum zu bedienen weiß, der seinesgleichen sucht. Und schließlich ist da noch Woodlands alter Weggefährte: Klaus Reichardt an den Keyboards und der Pedal Steel Guitar, die dem Sound der Band noch einmal eine ganz ureigene Note verleiht. Das musikalische Ergebnis dieser wohldurchdachten Mischung ist rau, erdig und abwechslungsreich: dreckiger Blues, temperamentvoller Country und virtuoser Folk, gewürzt mit Reggae- und Surf-Rock-Anleihen.

Foto: Christoph Bombart