Freude

Grungige Gitarren, energisches Schlagzeug und eine exzellent zelebrierte Laut-Leise-Dynamik: Die Wiener Rock-Band um Clemens Freude definiert die Neue Wiener Schule – und Clemens wird zu Freude.
Der Musiker wandelt seinen Namen zum Alter Ego und injiziert der Welt Hoffnung, spricht klar aneckende Kritik aus und macht nicht nur sich damit zu(r) Freude. Unkonventionell auf den ersten Blick, großer Pop-Appeal auf den zweiten: Freude hat Potenzial, die Welt zum Besseren zu verändern. Morbide Endzeitgedanken bekommen Raum, anspruchsvolle Texte und ungeschönte Emotionen werden mit spröden Gitarrenwänden und treibenden Beats zu tagesaktueller Politik-Poesie vertont. Kontraste spielen eine Hauptrolle in den Texten, deren harten Zerbrechlichkeit Wiener Altbaufassaden gleichen.

In den Songs von Freude leben behutsame Melodien, Melancholie und Metaphern sowie der unverhohlene Ruf nach der notwendigen Revolution.
Das im September erschienene Debütalbum „Salz“ transportiert einen Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung und Verbesserung. Denn seit 2020 engagiert sich FREUDE für soziale Gerechtigkeit, übt gesellschaftliche und politische Kritik, veranstaltete Benefizkonzerte für das neunerhaus oder YesWeCare am Wiener Heldenplatz
mit 100.000 Besucher:innen. Ein musikalisches Projekt mit Haltung, klarer Meinung und Mut zur Positionierung.

Foto: Ida Karolina Kasper