Da ist eine schrammelnde Westerngitarre zu hören, die übersteuert. Eine Orgel bietet Fläche, manchmal legt sich auch ein düsterer Synthesizer dazu. Es könnte »Fuzz-Folk« genannt oder schlicht dem allumfassenden Indie zugeordnet werden; sie könnten als die »Big Thief, nur auf deutsch«, die »frühen Tocotronic, aber später« oder als »Isolation Berlin aus Wien« bezeichnet werden – aber ganz so einfach ist das mit dem Vergleichen nicht. Die obskur-poetischen, deutschsprachigen Texte sind eine laute Konfrontation mit Depression und schlagen zuletzt immer die Brücke zur Gesellschaft, vom Mikro- zum Makrokosmos. Es sind alternative Liebeslieder, für eine Achtsamkeit, für eine Zuversicht, für: Endless Wellness.

Hallo Alles! Philipp, Adele, Hjörtur und Milena sind seit 13 Jahren befreundet. Schon als Teenager:innen spielten sie in ihrem damaligen Zuhause Salzburg gemeinsam in Bands. Somit war der amtliche Start dieses Projekts quasi nur eine Frage der Zeit: Nach einem Jahrzehnt finden sich die vier Freund:innen, nun alle zeitgleich in Wien wohnend, als Band zueinander. Auch wenn Endless Wellness erst seit 2021 besteht, basiert das musikalische Miteinander auf ihrer engen Freund:innenschaft; ein Fundament, auf dem eine Verletzlichkeit im Kreativprozess aufkommen kann, wie es nur mit der Sicherheit tiefer, zwischenmenschlicher Verbindung möglich ist.

Foto: Franziska Barcsay

 

Austro-Pop-Star Voodoo Jürgens ist zurück mit seinem bisherigen Opus Magnum „Wie die Nocht noch jung wor“. Lyrisch war er nie präziser, die Musik changiert dabei gekonnt. Mal ist sie zart und anrührend, dann wieder feurig mitreißend; seine Band die Ansa Panier  swingt, twisted und jazzed sich unmucker-haft, geschmackvoll und immer mit einer Leidenschaft als ginge es um ihr Leben durch ein Panoptikum allerschönster Klänge, während Voodoo seine Geschichten erzählt. Geschichten von Außenseitern, Gaunern, Verlierern und abgehängten Antihelden. Ihnen gibt Voodoo eine Stimme. Soweit so bekannt.

Neu ist, dass Voodoo diesmal mehr als früher Persönliches preisgibt und uns durch sein lyrisches Ich hier auch immer wieder von seinen eigenen Kämpfen erzählt, uns an seinem Seelenleben teilhaben lässt. „Wie die nocht noch jung wor“ zeigt einen Künstler auf einem ersten Zenit. Es ist zeitlos, mutig, selbstbewusst und voll rauer Emotion.

Das ist nicht nur Austro-Pop. Das ist auch Wiener Soul.

Foto: Florian Lehner

 

Wie verändern sich Stimmungen, Umgebung, Landschaft und die ganz eigene Wahrnehmung im Wandel der Monate?

Die oberbayrische Sängerin Claudia Koreck hat sich bei ihrem neusten musikalischen Projekt auf genau diese Suche begeben. Herausgekommen ist ein musikalischer Kalender mit 12 abwechslungsreichen Songs bei denen Claudia Koreck ihre gesamte musikalische Bandbreite entfaltet. Mit einer Busladung voller Instrumente präsentiert sie zusammen mit ihren fantastischen Musikern gewohnt unterhaltsam und stimmgewaltig ein ganz besonderes Konzerterlebnis mit Liedern auf Deutsch, Englisch und Bairisch.

Foto: Honu Lani Records

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Freising

 

Yoldas ist türkisch-deutsch. Yoldas ist definitiv live – eine Verschmelzung musikalischer Energie. Von türkischen Rhythmen und traditionellem Gesang in vollkommener Einheit
mit messerscharfen Gitarrenriffs, zackigen Bläsersätzen und einer gnadenlos groovenden Rhythmus-Sektion. Sieben individuelle kulturelle Welten, im ständigen Wechselspiel
auf den Punkt gebracht: Für „einen“ Sound.

Yoldas ist türkisch und bedeutet „treue Weggefährten“, die sich um den Bandgründer Niyazi Ertugrul scharen. Seine Idee: schnörkellosen Rock zusammen mit einer guten türkischen Würzmischung aus traditionellen Rhythmen, Gesang, Liedgut und eigenem Songwriting, sowie Einflüssen aus Balkan-Pop und Ska aufeinander treffen zu lassen. Einiges wurde ausprobiert bis 2007 die perfekte Rezeptur aus sieben erfahrenen wie frischen Musikern gefunden wurde.

Mehmet Bayrak – Gesang, Oud, Saz
Bahadir Demirkiran – Gesang, Darbuka, Percussion
Niyazi Ertugrul – Schlagzeug, Davul
Gerhard Schlereth – Gitarre
Martina Kreitmeier / Thomas Weber – Bass
Valentin Goderbauer – Trompete
Claudio Temporale – Saxophon

 

Tanzen macht Spaß, ist vielseitig und gesund. Polka, Boarischer, Figurentänze, Zwiefache – unter kurzweiliger Anleitung von Tanzpädagogin Vroni Schweikl kann jede und jeder tanzen lernen.

Die mitreißende Musik vom szenebekannten Niederbayerischen Musikantenstammtisch hebt dabei zwangsläufig die Füße und die Laune!

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – einfach mittanzen und Spaß haben!

 

Rosa Blut – das Münchner Duo, bestehend aus den beiden engen Freunden Robert Salagean und Stefan Schnurr:
Sie feiern den Rock’n’Roll, texten auf deutsch und begießen ihren Sound mit einem Schuss Indie- Rock, Blues & Pop. Bei ihnen wird getanzt, geschwitzt, gefeiert und im nächsten Moment in Gedanken versunken.

Für ihre Liveshows und im Studio werden die beiden von einem festen Stamm an Musiker:innen aus der Münchner Musikszene unterstützt und begleitet. Rosa Blut arbeiten und leben von ihren Gegensätzen, die sie immer wieder befeuern und von einer Anziehungskraft sind, der man sich schwer entziehen kann. Im November 2022 schrieb die Süddeutsche Zeitung in der Rubrik „Band der Woche“ über sie: „Rosa Blut ist voller Spannung“.

Ihr Debütalbum „Freunde der Nacht“ ist seit dem 22.07.2022 auf allen einschlägigen Plattformen erschienen.

 

Muddy… wer? Muddy What?!

Sie haben eine weibliche Leadgitarristin, gehören zu den fleißigsten Livemusiker:innen Deutschlands und verzaubern auf der Bühne mit unbändiger Energie: Das Trio um die Geschwister Ina und Fabian Spang aus München reist mit seinem New Blues mittlerweile quer durch die ganze Welt. Im Gepäck haben sie ihre charmante und mitreißend einzigartige Mischung aus moderner und traditioneller Bluesmusik, darunter Eigenkompositionen sowie originelle Arrangements. Nicht umsonst genießen die jungen Musiker große Anerkennung in der internationalen Livemusikszene und haben bereits so manchen Kulturpreis in der Tasche.

Leadgitarristin und Mandolinenspielerin Ina begeistert mit ihren gefühlvollen und gerne auch mal atemberaubend rasanten Soli, während Fabians unverkennbar flehende Gesangsstimme
ebenfalls zum Markenzeichen der Band geworden ist. Mit erfrischender Spielfreude und beeindruckendem musikalischen Können macht Muddy What? die Bühnenshow zu einem wahren Erlebnis.

Foto: Dirk van der Wilt

 

Edwin Kimmler feiert sein 45-Jähriges Bühnenjubiläum! Nach mittlerweile 3000 Konzerten in vielen Ländern und 10 Alben unter eigenem Namen, begeistert der musikalische Autodidakt seine Zuhörer:innen wie eh und je.

Ob Blues, Soul, Boogie-Woogie oder karibische Rhythmen – der vielseitige Künstler trägt all den Genres mit seiner kräftigen Stimme und seinem virtuosen Spiel an Gitarre, Piano und Mundharmonika seinen eigenen Stempel auf und wartet sowohl mit Fremd- als auch Eigenkompositionen auf. Voller Leidenschaft und mit witzigen Anekdoten aus seinem langen Bühnenleben, präsentiert sich der Landshuter Weltmusiker.

 

Lässige Unbeschwertheit, charmanter Mundart Folk, dreistimmiger Gesang – so klingt der bayerische Akustiksound der Reiwas. Mit ihrem neuen Tourprogramm „Leicht sei“ rufen Reiwas einen liebevollen Appell in die Welt, das Leben leicht zu nehmen.

In einer Mischung aus Folk, Pop und Jazz spielen die vier Musiker mit den Farben der Musik und treffen mit ihrer Poesie den Nerv des Publikums. Wenn Reiwas dann anfangen dreistimmig zu singen, begleitet vom atmosphärischen Sound des Akkordeons und der Gitarre, kann man abtauchen, und sich gleich darauf von Kontrabass und Schlagzeug zum Tanzen mitreißen lassen.
Das neue Album mit dem Titelsong „Leicht sei“ erscheint im Sommer 2024. Bereits ab April bringen Reiwas das gleichnamige Programm auf die Bühnen.

Ein Reiwas-Konzert steht im Geiste neuer bayerischer Liedermacher, gepaart mit einer Prise Leichtigkeit und viel Tiefgang erzählter Poesie.

 

In diesem Jahr wäre Jazz-Gitarrist Coco Schumann 100 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren gibt es das ganze Jahr über – und besonders rund um seinen Geburtstag am 14.5.2024 –Erinnerungskonzerte, organisiert, geleitet und moderiert vom jahrelangen Freund und Kollegen der Swing-Legende, dem Saxofonist Karl-Heinz Böhm.

Neben Originalarrangements von Cocos Lieblings-Swing-Titeln werden auch einige seiner Eigenkompositionen erklingen. Böhm – selbst eine Koryphäe der Berliner Jazz Szene – wird es sich darüber hinaus nicht nehmen lassen, mit Geschichten und Anekdoten über Coco Schumann aufzuwarten, wie sie sonst kaum einer erzählen könnte. Musikalische Unterstützung erhält er von Uli Hoffmeier, der seit über 25 Jahren Gitarrist bei Max Raabes Palastorchester und einer der wenigen 7-Saiter-Gitarristen in Deutschland überhaupt ist, sowie dem einfühlsamen, kanadischen Bassisten Robin Draganic.