Schön, nützlich und notwendig: Biodiversität im Freisinger Moos
Blühende Mooswiesen und eine einzigartige Tierwelt zeichnen ein gesundes Moor aus.
Grundlage dafür ist der Moorboden, der sogenannte Torf, welcher durch Wasserüberschuss entsteht. Im Freisinger Moos haben sich diverse, hoch spezialisierte Pflanzen wie der Duftlauch, das Preußische Laserkraut, Insekten wie das Waldwiesenvögelchen (Schmetterling) und die Vogel-Azur-Jungfer (Libelle), und Wiesenbrüter wie der Kiebitz und der Große Brachvogel, angesiedelt. Diese Arten sind auf hohe Wasserstände und extensive Nutzung mit geringer Nährstoffverfügbarkeit angepasst.
Durch intensive Bewirtschaftung, Nährstoffeinträge und Wassermangel (vor allem durch Entwässerung), sind die Lebensräume und Arten im Rückgang. Viele im Freisinger Moos heimische Niedermoorarten sind bedroht oder bereits verschwunden. Der Klimawandel stellt eine zusätzliche Bedrohung dar.
Mit dem Projekt „Biotopverbund und Moorschutz im Dachauer-, Freisinger- und Erdinger Moos“ wirkt der Bund Naturschutz diesem Prozess entgegen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Biodiversität und betreiben mit Torferhaltungsmaßnahmen aktiven Klimaschutz.